Prinzip: Abie Nathan



Premiere: 4. August 2016
Das Citizen.KANE.Kollekiv macht aus dem aufregenden Leben des Friedenskämpfers Abie Nathan ein Prinzip. Am Stuttgarter Hafen wird dieses Prinzip performativ auf den Prüfstand gestellt. Der Hafen ein heterotoper Raum: Ankunft und Abfahrt, Ruhe und Bewegung; die Häfen der Welt als Dreh- und Angelpunkt in Abi Nathans Leben. Seine kreativen Lösungsansätze lassen das Kollektiv auch über die Rolle des Helden in der heutigen Gesellschaft nachdenken.
Leben wir in einem postheroischen Zeitalter? Brauchen wir Helden? Wo sind sie? Bedroht die Realität die Helden oder bedrohen Helden die Realität? Nein! Wirklich bedroht ist der Traum. In unserer Einbildungskraft und Phantasie liegen die Lösungen! Zynische Realisten träumen nicht. Für sie ist alles nur eine Frage von Einfluss, Macht und Geld. Träume sind etwas für „Verlierer“ im globalen Wettbewerb, etwas für die Naiven, etwas für die, die wirklich etwas ändern wollen.
Abie Nathan gründete einen Radiosender, der zur Stimme und Musik einer ganzen Generation wurde. Sein Projekt war denkbar einfach und denkbar wahnsinnig. Er kaufte ein Schiff und ließ es zum schwimmenden Radiosender umbauen. Ab 1973 ging „The Voice of Peace“ vor der israelischen Küste auf Sendung. Zwanzig Jahre lang war Abie Nathans Ansage „This is The Voice of Peace from somewhere in the Mediterranean“ Kultspruch und Hoffnungsbotschaft zugleich.
Sein Leben war voll von bildgewaltigen Aktionen: Abie Nathan flog verbotenerweise 1966 ins 'feindliche' Ägypten und wurde für Tod erklärt, er warf tausende Blumen als Geschenk an Ägypten in den Suezkanal, er wurde von Popstars in seinem Studio auf dem Meer besucht. Wiederholt wurde er inhaftiert und trat in Hungerstreiks. Er handelte, wo andere sich endlos Fragen stellen.
Erzählt wird die Geschichte der Bewegung für Radikale Empathie (BRE). Diese Bewegung, zu Beginn der 1970er-Jahre im süddeutschen Raum gegründet, macht bis heute auf Missstände aufmerksam und bemüht sich um die Stärkung der Gesellschaft.
Beteiligte
Isabelle von Gatterburg, Sarah Kempin, Ariane Koziolek, Andrea Leonetti, Zahava Rodrigo, Zoé Thimonnier-Skriabin, Petra Weimer, Benedikt Abert, Jonas Bolle, Christopher Bühler, Felix Horn, Jürgen Kärcher, Simon Kubat, Noah Kwakus, Christian Müller
Fotos: ALEX WUNSCH - PHOTOGRAPHY
Das Citizen.KANE.Kollekiv macht aus dem aufregenden Leben des Friedenskämpfers Abie Nathan ein Prinzip. Am Stuttgarter Hafen wird dieses Prinzip performativ auf den Prüfstand gestellt. Der Hafen ein heterotoper Raum: Ankunft und Abfahrt, Ruhe und Bewegung; die Häfen der Welt als Dreh- und Angelpunkt in Abi Nathans Leben. Seine kreativen Lösungsansätze lassen das Kollektiv auch über die Rolle des Helden in der heutigen Gesellschaft nachdenken.
Leben wir in einem postheroischen Zeitalter? Brauchen wir Helden? Wo sind sie? Bedroht die Realität die Helden oder bedrohen Helden die Realität? Nein! Wirklich bedroht ist der Traum. In unserer Einbildungskraft und Phantasie liegen die Lösungen! Zynische Realisten träumen nicht. Für sie ist alles nur eine Frage von Einfluss, Macht und Geld. Träume sind etwas für „Verlierer“ im globalen Wettbewerb, etwas für die Naiven, etwas für die, die wirklich etwas ändern wollen.
Abie Nathan gründete einen Radiosender, der zur Stimme und Musik einer ganzen Generation wurde. Sein Projekt war denkbar einfach und denkbar wahnsinnig. Er kaufte ein Schiff und ließ es zum schwimmenden Radiosender umbauen. Ab 1973 ging „The Voice of Peace“ vor der israelischen Küste auf Sendung. Zwanzig Jahre lang war Abie Nathans Ansage „This is The Voice of Peace from somewhere in the Mediterranean“ Kultspruch und Hoffnungsbotschaft zugleich.
Sein Leben war voll von bildgewaltigen Aktionen: Abie Nathan flog verbotenerweise 1966 ins 'feindliche' Ägypten und wurde für Tod erklärt, er warf tausende Blumen als Geschenk an Ägypten in den Suezkanal, er wurde von Popstars in seinem Studio auf dem Meer besucht. Wiederholt wurde er inhaftiert und trat in Hungerstreiks. Er handelte, wo andere sich endlos Fragen stellen.
Erzählt wird die Geschichte der Bewegung für Radikale Empathie (BRE). Diese Bewegung, zu Beginn der 1970er-Jahre im süddeutschen Raum gegründet, macht bis heute auf Missstände aufmerksam und bemüht sich um die Stärkung der Gesellschaft.
Beteiligte
Isabelle von Gatterburg, Sarah Kempin, Ariane Koziolek, Andrea Leonetti, Zahava Rodrigo, Zoé Thimonnier-Skriabin, Petra Weimer, Benedikt Abert, Jonas Bolle, Christopher Bühler, Felix Horn, Jürgen Kärcher, Simon Kubat, Noah Kwakus, Christian Müller
Fotos: ALEX WUNSCH - PHOTOGRAPHY